10 Ergebnisse.

Freikorps, Korporationen und Kolonialismus
In diesem Buch geht die Autorin unter anderem der Frage nach, ob es eine Kontinuität von der medizinischen Praxis der Kolonialärzte zu den Nazi-Ärzten gab. Unter den sogenannten Schutztruppen waren Ärzte, die die Brutalität jener unterstützten. Deutsche Forscher experimentierten in den Kolonien. Einige ältere Nazi-Ärzte hatten eine koloniale Vergangenheit. Andere Ärzte kämpften in der Weimarer Zeit häufig in Freikorps, waren ...

36,50 CHF

Impfen für das Dritte Reich
Die Erfolgsgeschichte des Impfens begann 1796. Nachdem der englische Landarzt Edward Jenner (1749-1823) von einer Magd gehört hatte, sie bekäme die Menschenpocken nicht, da sie bereits die Kuhpocken gehabt habe, wurde er neugierig. Er impfte einen Jungen mit Kuhpocken, sechs Wochen später infizierte er ihn mit Menschenpocken. Der Junge erkrankte nicht. Es gab aber sofort auch Impfgegner. Als die Pockenschutzimpfung ...

36,50 CHF

Vom Abseits in die Mitte: die Gesundheitsämter
Lange Zeit gerieten die Gesundheitsämter ins Abseits, ihre Aufgaben wurden von den selbstständigen Ärzten übernommen. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie rufen alle danach, die vernachlässigten und kaputt gesparten Gesundheitsämter besser auszustatten. Gine Elsner stellt die Funktion dieser gesundheitspolitischen Institution dar und zeichnet ihre Geschichte nach. Der öffentliche Gesundheitsdienst begann im 19. Jahrhundert in Preußen mit den Kreisärzten und der Cholera. ...

29,90 CHF

Augustes Töchter
Der Staat und die Ehemänner behandelten Auguste, Erdmuthe, Emilie und Marta wie Unmündige. Oft fehlten die Männer, sie waren gefallen, früh gestorben, arbeiteten auswärts, waren arbeitslos oder hatten sich scheiden lassen. Dann versorgten die Frauen die Kinder und verdienten das Geld für den Lebensunterhalt. Daneben erlebten sie uneheliche Geburten und ertrugen männliche Vormünder für ihre Kinder. Der Staat bestimmte auch ...

45,90 CHF

Leitfaden Arbeitsmedizin
Belastungen, die ihre Ursachen im Arbeitsleben haben, nehmen zu. Viele Betriebs- und Personalräte fühlen sich jedoch bei diesem Thema überfordert. Oft fehlt ihnen das Wissen um krankmachende Arbeitsumstände sowie um die rechtlichen Rahmenbedingungen. Anhand praktischer Beispiele geben die Autorinnen und Autoren (Betriebs- und Gewerbeärzte, Wissenschaftler und Gewerkschafter mit langjährigen betrieblichen Erfahrungen) eine Hilfestellung für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.

30,90 CHF

Die »aufrechte« Haltung
Seit Ende des 19. Jahrhunderts kümmerten sich Orthopäden um Verkrüppelungen infolge von Rachitis, Tuberkulose oder Kinderlähmung. Die Wiederherstellungschirurgie im Ersten Weltkrieg war ein weiteres Arbeitsgebiet. Erst mit Beginn der NS-Zeit interessierten sie sich für die Erbbedingtheit von Krankheiten. Sie beteiligten sich am Sterilisierungsprogramm, das 1933 etabliert wurde. Das Paradigma der Vererbbarkeit von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats blieb auch nach ...

54,50 CHF

Konstitution und Krankheit
Als mit der sozialliberalen Koalition ab 1969 eine neue Ära der Arbeitsmedizin in der Bundesrepublik Deutschland begann, war Helmut Valentin der einzige Professor für Arbeitsmedizin. Unter sozialdemokratischen Ministern wurden Anfang der 1970er Jahre das Lehrfach Arbeitsmedizin in der ärztlichen Ausbildung verankert, ein Forschungsprogramm zur Humanisierung des Arbeitslebens aufgelegt und vor allem die Betriebe verpflichtet, Betriebsärzte zu bestellen. Helmut Valentin war ...

21,90 CHF

Als Betriebsarzt bei Adler, Opel oder Hoechst
Das System von staatlichen Gewerbeärzten und Betriebs­ärzten wurde im Nationalsozialismus ausgebaut. Es diente der Leistungssteigerung der Beschäftigten - insbesondere unter den Vorzeichen der Kriegswirtschaft. Betriebsärzte waren zuständig für Zwangsarbeiter und für KZ-Häftlinge in den Fabriken. Exemplarisch wird an Biografien von Ärzten für die Region Hessen dargestellt, inwieweit diese Mediziner in das NS-Regime verstrickt waren. Gezeigt wird zudem, dass ein Neu­beginn ...

43,50 CHF

Heilkräuter, »Volksernährung«, Menschenversuche
Ernst Günther Schenck (1904-1998) war einer der vielen Mediziner, die sich dem Nazi-Regime andienten. Der Sohn aus gutbürgerlichem Haus erwarb zwei Doktortitel. Nach Hitlers Machtübernahme wurde er Mitglied der NSDAP und der Waffen-SS. Er engagierte sich für die im 'Dritten Reich' forcierte 'wissenschaftliche Naturheilkunde', bevor diese angesichts der militärischen Anforderungen gegenüber der konventionellen Medizin wieder in den Hintergrund geriet. In ...

20,50 CHF